Aus der Familie der Rötegewächse stammt diese ausdauernde und krautige Staude. Der Turiner Meier ist unter vielen Bezeichnungen bekannt. Dazu gehören Turin-Meier, Turiner Meister oder Italien-Meier. Asperula taurina gehört zu den Stauden, die gerne als Bodendecker im Garten zum Einsatz kommt. Die Gründe sind ihr polsterbildender Wuchs und ihre niedrige Wuchshöhe. Optisch ähnelt die Staude dem Waldmeister und heißt aufgrund dessen in vielen Gegenden Turiner Waldmeister. Lediglich die Optik teilt sie sich mit dem Waldmeister, sie ist nicht essbar. Die Blüten der Staude duften intensiv. In Südeuropa, im südlichen Mitteleuropa sowie Vorderasien ist der Turiner Meier heimisch.
Mit seinem aufrechten und polsterbildenden Wuchs erreicht er Höhen von 20 bis 40 Zentimetern. An kräftigen Stängeln wächst die Pflanze heran. An diesen sitzen die kräftig dunkelgrün gefärbten und lanzettlich geformten Blätter. Die Blätter sitzen etagenartig zu viert am Stängel der Staude. Eine äußerst attraktive Wirkung erzielt der Gärtner, wenn er eine Gruppe der Asperula taurina in seine Beete pflanzt. Dichte und kopfartige Blüten zieren die Pflanze oberhalb des Stängels. Diese sind reinweiß und ein zauberhafter Anblick an der kleinen Duftstaude. Die Blüten bestehen aus langen weißen wimpernähnlichen Blütenblättern. Turiner Meier ist eine ausdauernde und krautige Pflanze. Bestenfalls erhält sie einen Standort im Halbschatten bis Schatten. Der Boden ist idealerweise frisch und durchlässig und weist einen pH-Wert von 5,5 bis 7,5 auf. Damit sind beste Voraussetzungen für ein gutes Wachstum gegeben. Ideal ist die Anpflanzung der Staude in Gruppe, da sie unter ihresgleichen ihre volle Blütenschönheit eindrucksvoll unter Beweis stellt. Was für ein prächtiger Anblick beim Betreten des Gartens, wenn die vielen reinweißen Blütenköpfe des Asperula taurina erstrahlen! Schön sind Kombinationen mit dem Turiner Meister und anderen Staudenpflanzen im Beet. Die Staude lässt sich äußerst gut vergesellschaften. In Gruppe mit weiteren ihrer Art, ist sie ein prächtiger Anblick. Inmitten von anderen Gartenschönheiten wertet sie das Gesamtbild auf und sorgt für einen schönen grünen Kontrast.
Turiner Meier benötigt nicht viel Pflege. Lediglich im Spätherbst die Staude stutzen und einen leichten Rückschnitt geben. Bei einem Spaziergang durch den Hausgarten erfreut sich der Pflanzenfreund an dem intensiven Duft, der direkt in die Nase steigt. Vorausgesetzt, es ziehen mehrere Exemplare des Asperula taurina in den Garten ein. Dadurch wird der Duft noch intensiviert. Auf der Suche nach einer kleinen, imposanten Staude, ist hier alles geboten. Kontrastreiches Grün zur reinweißen Blüte, ein angenehmer Duft. Das alles bei wenig Pflege – der Turin-Meier ist eine Bereicherung für den Garten.