Die farbenprächtigen Früchte dieser Staude faszinieren. Schon aus der Ferne lenken sie den Blick auf die Lampionblume. Wie kleine Laternen formen sich die intensiv gefärbten Kelche um die Beeren, die die Pflanze entwickelt. Sie hängen adrett an den aufrechten Trieben von (bot.) Physalis alkekengi var. franchetii. Diese faszinierende Staude entstammt der Familie der Nachtschattengewächse und ist vielen Gärtnern als Blasenkirsche oder Erdkirsche bekannt. Im Gegensatz zu den bekannten, und zum Verwechseln ähnlichen, Kapstachelbeeren (Physalis peruviana), sind die Früchte der Lampionblume nicht essbar. Mit einer imposanten Wuchshöhe von bis zu einem Meter, macht die Staude auf sich aufmerksam. Hübsch sind die eiförmigen Laubblätter, die eine Wuchslänge von bis zu zehn Zentimetern erreichen. Sie sind leicht behaart und haben eine samtige Optik. Mit ihrem eindrucksvollen Fruchtschmuck begeistert sie seit langer Zeit in heimischen Gärten. Nicht zuletzt, weil sich ihre lampionförmigen Fruchtblätter wunderbar zur Dekoration verwendeten. In Trockensträußen und in einem herbstlichen Kranz wirken sie mit ihrem intensiven Orange prächtig. Im Garten macht Physalis alkekengi var. franchetii an halbschattigen Standorten eine gute Figur. Sie ziert den Bereich unter großen Bäumen und bedeckt mit der Zeit den Boden. Im Herbst zaubert sie ein Meer aus orangen Fruchtständen an diese weniger sonnenverwöhnten Orte. Vor einem dunklen Hintergrund wirken sie als farbenfrohe Akzente
Aufgrund ihres starken und ausläuferbildenden Wuchses, nutzt der Gärtner die Lampionblume zum Bepflanzen größerer Gartenbereiche. Da diese Rhizome an günstigen Standorten zum Wuchern neigen, kann eine Wurzelsperre ratsam sein. Dann beschränkt sich der Wuchs auf den vorgesehenen Standort. Die pflegeleichte Staude verlangt nicht viel und ist anspruchslos dem Boden gegenüber. Ist der Untergrund locker und weist Anteile von Kalk auf, findet die Pflanze die idealen Grundlagen für ein üppiges Gedeihen. Die Lampionblume ist für halbschattige Bereiche eine gute Wahl. Auch in der Sonne entfaltet sie sich und verträgt mitteleuropäische Sommertemperaturen ausgezeichnet. Hitzeperioden und kurzzeitig trockene Böden setzen ihr nicht zu. Hingegen darf der Untergrund nicht zu feucht sein und auf keinen Fall Staunässe bilden. Physalis alkekengi var. franchetii erreicht eine Wuchshöhe von circa 50 bis 80 Zentimetern, an guten Standorten bis zu einem Meter. Dadurch ist die Pflanze als Solitär ein wirkungsvoller Blickfang. Für eine Gruppe mehrerer Exemplare plant der Gärtner zwischen acht und zehn Pflanzen pro Quadratmeter ein. Durch den aufrechten Wuchs ist die Staude leichter gefährdet, bei starken Böen umzuknicken. Ein windgeschützter Bereich im Garten wirkt sich positiv aus. Im Winter sorgt sich der Gärtner nicht um die schöne Lampionblume, denn sie ist bei Temperaturen von bis zu rund -23°C winterhart.