Der Rote Fingerhut 'Lucas Light Pink' ist eine zweijährige, gut winterharte Staude mit bezaubernden und reich blühenden Blütentrauben. Die glockenförmigen, fünfzähligen Einzelblüten sind rosa und stehen in einem faszinierenden Kontrast zum weiße Kelchinneren mit purpurroten Punkten. Die farbintensiven Blüten locken zahlreiche Hummeln, Bienen und andere Nutzinsekten an und versorgen sie ab Juni mit Nektar. Für Menschen ist die Staude, die zur Ordnung der Lippenblütlerartigen und zur Familie der Wegerichgewächse gehört, weniger bekömmlich. Kleine Kinder und Haustiere sollten deshalb von der Blütenschönheit ferngehalten werden. Die in der Pflanze enthalten Digitalisglykoside, die vor allem im Roten Fingerhut enthalten sind, sind jedoch ein wertvoller Wirkstoff in der Medizin, der bei der Behandlung von Herzkrankheiten eingesetzt wird. Die ursprünglichen Herkunftsgebiete der etwa 25 Arten an Fingerhüten sind Westasien, Nordafrika und Europa. Digitalis purpurea ist überwiegen im westlichen Europa von Portugal bis Skandinavien verbreitet. Digitalis purpurea 'Lucas Light Pink' ist, wie der Name schon sagt, eine hellrosa blühende Sorte, die robust und pflegeleicht ist. Die bis zu 80 Zentimeter hohe und bis zu 40 Zentimeter breite Staude mit den traubigen Blütenständen hat die für Digitalis typischen, grundständigen, dunkelgrünen und wintergrünen Blätter. Sie sind mit bis zu 20 Zentimetern Länge recht groß, oval lanzettlich zugespitzt und gezähnt. Ihr tiefes Grün betont das zarte Rosa der Blüten. Digitalis purpurea wird in manchen Regionen auch als Fuchskraut oder Fingerkraut bezeichnet. Sein natürliches Habitat sind lichte Wälder, Waldlichtungen und Wegränder. Entsprechend benötigt er einen sonnigen bis halbschattigen Standort und eignet sich gut zur Bepflanzung von Gehölzrändern. Vor dunkelgrünen Hecken kommen die Blüten des Fingerhuts besonders gut zur Geltung. Der grellen Mittagssonne sollte die Staude besser nicht ausgesetzt sein. Der Rote Fingerhut 'Lucas Light Pink' bevorzugt einen frischen bis feuchten, gut durchlässigen, normalen, nährstoffreichen und humos Boden, der kalkarm sein sollte.
Der Rote Fingerhut 'Lucas Light Pink' kann während der gesamten Gartensaison, außer an extrem heißen Tagen, gepflanzt werden. Für ein rosafarbenes Blütenmeer setzt man die Staude am besten in Gruppen von bis zu acht Pflanzen pro Quadratmeter. Das Pflanzloch sollte bei Bedarf mit Komposterde angereichert werden. Eine Mulchschicht aus Laub kommt dem ursprünglichen Waldbewohner entgegen. An einem feuchten Standort, in dem sich keine Staunässe bildet, muss die Staude kaum gegossen und nicht weiter gedüngt werden. Um die übermäßige Selbstaussaat zu verhindern, werden die verwelkten Blütenstände vor der Samenreife entfernt. Bei dieser Maßnahme, welche die Blühkraft und Lebensdauer der Pflanze erhöht, empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen. Digitalis purpurea 'Lucas Light Pink' hat eine Pfahlwurzel, die sich nur schwer teilen lässt. Um die Staude zu vermehren, kann tatsächlich auf Sämlinge zurückgegriffen werden, die sich ganz von selbst bilden, falls die Aussaat nicht unterbunden wird. Sämlinge können auch dafür sorgen, dass der Fingerhut im Beet wandert und immer wieder an neuen Stellen auftaucht. In einem naturnahen Garten entsteht dadurch eine natürliche Optik, die genau so gewünscht sein kann. Die Pfahlwurzel der Staude macht es zudem möglich, dass sich der Fingerhut unter Bäumen, wie Ahorn und Birke, die sonst kaum eine Unterpflanzung zulassen, behaupten kann. Der Rote Fingerhut 'Lucas Light Pink' harmoniert im Staudenbeet und in halbschattigen Lagen gut mit Blattschmuckpflanzen wie Purpurglöckchen oder Funkien. Auch blühende Stauden, wie Astilben und Glockenblumen, können tolle Pflanzpartner für diese schöne Staude sein.