Die Lenzrose 'Red Hybrids' ist eine erstklassige Wahl für alle, die schon im Spätwinter erste Frühlingsgefühle mittels fantastischer Blütenpracht aufkommen lassen wollen. Diese Nieswurz-Sorte ist ein gelungenes Beispiel für stilvolle Attraktivität und extravagantem Blütenzauber. Wenn zu Jahresbeginn der Gärten sowie Kübel und Töpfe noch im Winterschlaf ruhen, sprießt dieses Exemplar mit voller Farbintensität nur so aus der Erde heraus. Je nach Witterung zeigen sich ab Januar die schmucken Blätter. Sie sind fünf- bis siebenfach mit tiefen Einschneidungen gelappt, weisen eine deutlich sichtbare Zähnung sowie rundliche bis spitz zulaufende Endungen auf. Sie fühlen sich ledrig und fest an. Durch ihre dunkelgrüne Farbe kommt das Laub vor allem in Schneelandschaften hervorragend zur Geltung. (Bot.) Helleborus x orientalis 'Red Hybrids' ist eines der ersten Versionen, die das neue Jahr mit Farbe füllen und die durch die Blüte ab Februar ihren Höhepunkt erreicht. Diese präsentieren sich in einem außergewöhnlichen Rotton, der sich von unterschiedlichen dunklen rosarot-schattierten Nuancen bis zu purpurrot erstreckt. Ihre Schalenform verleiht ihnen einen anmutigen Ausdruck, der durch die herabhängende Weise zusätzlich an dynamischer Ästhetik gewinnt. Sie umgeben die mittig gelagerten Staubgefäße in einem Cremeweiß bis Hellgelb, die einen weiteren einzigartigen Hingucker darstellen. Das einfache Blütenkonstrukt ist ideal für verschiedene Nutzinsekten, wozu insbesondere Bienen jeglicher Art zählen. Es erwartet sie ein großzügiges Angebot an Nektar, der vor allem zu dieser frühen Jahreszeit enorm wichtig für ihre Überlebenschancen und Aktivitäten ist. Mit nur einer Pflanze ist zum Artenerhalt beizutragen und der weiteren Naturschädigung vorzubeugen. Bis in den April profitieren Hobbygärtner und Insekten von den traumhaften Farbblüten, die sich geschmackvoll auch zu anderen Frühblühern kombinieren lassen. Wie wäre es beispielsweise Schneeglöckchen (Galanthus), Winterlinge (Eranthis hyemalis) oder Narzissen (Narcissus)? Wunderbare Kompositionen bilden sie nicht nur im Gartenbeet und Rabatten, sondern auch in großen Kübeln. Als Jungpflanzen sind sie zudem in Töpfe und Balkonkästen pflanzbar. Doch durch ihren zunehmenden Trieb, bis auf eine Breite von 50 cm zu wachsen, sind sie ab zweitem Standjahr in größere Gefäße umzutopfen. Dort ragt die Lenzrose 'Red Hybrids' bis auf eine Wuchshöhe von 40 cm hinauf und vollendet ihren aufrechten Wuchs mit ausladenden Blütenstängeln.
Die Lenzrose 'Red Hybrids' bietet reichlich Flexibilität auch in puncto Standort, weil sich ihr Lichtanspruch von sonnig-hell bis halbschattig gestaltet. Das schließt lediglich Pflanzplätze in nördlicher Richtung aus. Um viele Jahre mit dem Hahnenfußgewächs Lebendigkeit in die blumenarme Jahreszeit zu bringen und auf den Frühling einzustimmen, benötigt sie zusätzlich zum Licht einen humosen sowie nährstoffreichen Boden, der im Idealfall leicht kalkhaltig ist. Der Kalkgehalt sorgt für eine optimale Wurzelaufnahmefunktion. Der Feuchtigkeitsgehalt sollte eine kontinuierliche Frische zeigen. Staunässe ist in jedem Fall zu vermeiden, was während der meist feuchten Jahreszeit einen besonders gut durchlässigen Boden erfordert. In stark feuchten Gebieten empfiehlt sich, eine Drainage zu legen. Der Pflanzabstand beträgt 40 bis 50 cm, wodurch pro Quadratmeter acht bis zehn (bot.) Helleborus x orientalis 'Red Hybrids' zu setzen sind. Die Pflege gestaltet sich simpel und macht die Staude besonders für Hobbygärtner-Neulinge interessant. Ein Gießen ist während der Blütezeit bis zum Sommerbeginn überwiegend überflüssig. Doch während Dürrezeiten im Sommer ist ein regelmäßiges Gießen förderlich für einen verbesserten Blütenansatz. An einem frostfreien Tag zwischen Spätwinter und Frühjahr dankt die Staude eine Gabe mit reifem Kompost mit kräftigem Wuchs und gestärkter Widerstandskraft. Im Herbst und nach der Blüte sind alte und vertrocknete Blätter abzuschneiden. Wer mag, kann auch die Blütenstängel der Lenzrose 'Red Hybrids' abschneiden und den bevorstehenden Frühling in Form eines Frischblumenstraußes ins Haus einziehen lassen. Mit einer Frostfestigkeit bis -23 °C steht einer Freiland-Überwinterung ohne Kälteschutz in den meisten Regionen Deutschlands nichts im Wege.