Der Blut-Ampfer ist eine üppige und krautig wachsende Staude mit einem zusätzlichen Wert. Die grünen Blätter mit bräunlich-roten Blattadern sind essbar. Mit ihrem frischen und angenehm säuerlichen Geschmack beeindruckt die schöne Staude Pflanzenkenner seit Generationen. Einen festen Platz hat sich (bot.) Rumex sanguineus als Kraut für die Küche in heimischen Gärten erobert. Mit ihrem markanten Erscheinungsbild bewährt sich die robuste Staude ebenso als beliebte Zierpflanze. Ihre mattroten Blüten zeigt sie im Juni bis August. Wie kleine Trauben hängen sie an dem rispigen Blütenstand und bilden einen niedlichen Kontrast zu den sattgrünen mit roten Adern durchzogenen Blättern. Bis in den August hinein blüht die nützlich Pflanze. Später legt sie bis zum Herbst Blatt um Blatt zu. Die genießt der Kenner als säuerliche Beigabe zu Salaten oder in Suppen vor oder nach der Zeit der Blüte.
Der Blut-Ampfer ist eine anspruchslose Pflanze. An einem optimalen Standort gedeiht er ohne die pflegende Hand des Gärtners. Ideal ist ein Platz in einer sonnigen Lage. Das ideale Substrat rund um die Wurzeln der kräftigen, pflegeleichten Staude ist reich an Nährstoffen, frisch und feucht und lässt keine Staunässe zu. Für das gute Gedeihen des Blut-Ampfers empfiehlt sich ein mäßig saurer bis mäßig kalkhaltiger Boden. Einen bevorzugten Platz findet die Pflanze in der Nähe von Gartenteichen. Hier lockert der Gärtner der Boden regelmäßig auf, damit sich die Feuchtigkeit im Boden verteilen kann. Gedüngt wird im Frühjahr mit Kompost.
Einen Schnitt braucht der Blut-Ampfer nach der Blüte vor der Samenreife um eine Selbstaussaat zu vermeiden. Zum Verzehr nutzt der Pflanzenfreund die feineren Blätter des Gewächses. Diese wachsen über das ganze Jahr nach. Die Staude zieht sich zur Winterruhe in den Boden zurück. Über den Winter kommt Rumex sanguineus ohne einen zusätzlichen Schutz aus. Das Gewächs ist winterhart und verträgt mühelos zweistellige Minusgrade. Im Frühjahr treibt sie mühelos wieder aus und bietet bis zum Winter köstliche Blätter an.