Die Thymianblättrige Zwergmispel ist ein bodendeckendes Gehölz, das mit attraktivem Laub, unwiderstehlicher Blütenschönheit und guter Winterhärte sowie Trockenheitstoleranz auf ganzer Linie überzeugt. Sie eine immergrüne Pflanzenart, in der zahlreiche Gartentiere Schutz finden. Das Laub punktet ganzjährig durch die glänzenden, kleinen, rundlichen Blätter in einem auffallenden Dunkelgrün. Es wächst bis 100 cm hoch und 150 cm breit. Auf dieser Fläche weitet sich das Laub an stabilen Stängeln niederliegend, überhängend und teppichartig aus. Die einzelnen beblätterten Zweige liegen fast etagenähnlich übereinander und strahlen eine enorme Eleganz aus. Ist die Basis höher gelagert, wie beispielsweise auf einem Felsen, ranken die Triebe ästhetisch herunter. An der Oberfläche kommen ab Mai verspielte Blüten zum Vorschein. Sie sind vierblättrig, wobei die Einzelblätter fast rund geformt sind. Zuerst nehmen sie eine schalenähnliche Haltung an, die sich später in eine Tellerform auslegt. Die Blüten sind weiß und mittig mit rosafarbenen bis gelblichen Staubbeuteln und -fäden versehen. Hier tummeln sich gern für die Natur wertvolle Insekten, um Nahrung über die Nektardrüsen aufzunehmen. Die Blüte endet im Juni. Bis dahin sind die Blütenstände für die Erstellung wunderschöner Blumensträuße nutzbar, die mit ihrem sommerlichen Charisma die Freude auf die schönste Zeit des Jahres steigert.
Ab etwa August entstehen aus den verwelkten Blüten orangerote bis rote Früchte, die sich wie kleine, runde Beeren darstellen. Sie verbleiben in der Regel lange an (bot.) Cotoneaster microphyllus var. thymifolius. Das kann durchaus bis weit in den Winter sein. Die roten Beeren sind ein klassisches Mistel-Detail, das vielerorts zur Weihnachtszeit als Zweig in die feierlich geschmückten Häuser einzieht. Sie sind nicht für den Verzehr geeignet, aber dekorativ zu dem dunklen Laub unersetzlich. Zudem erquicken sich die Vögel an ihnen als Nahrungselement. Die Thymianblättrige Zwergmispel ist vielfältig zu verwenden. Gleich, ob in Einzelstellung oder in der Gruppe, sie passt sich den vorhandenen Gegebenheiten meist gut an. Rabatte, Beete, als Grabbepflanzung oder in Steinanlagen, sie ist eine perfekte Wahl für Hobbygärtner, die von frühsommerlichem Blütenreichtum mit bodendeckenden Vorteilen für eine stilvolle Gartengestaltung auch an "schwierigen" Orten profitieren möchten - zu dem zusätzlich noch geringe Ansprüche an den Standort sowie die Pflege hinzukommen.
Die Thymianblättrige Zwergmispel, die sich im Containertopf eingewöhnt hat, ist ganzjährig an einem frostfreien und nicht zu heißen Tag zu pflanzen. Der perfekte Standort besitzt sonnige Lichtverhältnisse, Halbschatten toleriert sie. Der Boden zeichnet sich durch eine lockere, durchlässige und nährstoffreiche Beschaffenheit aus. Lehmiger Boden ist mit Sand oder Kies aufzulockern. Weil das Gehölz gut mit Hitze umzugehen weiß und trockene bis maximal frische Bodenfeuchte benötigt, kommt auch ein steiniger Standort mit ausreichendem Angebot an Erde infrage. Beachtung benötigt die Pflanzdistanz zu feststehenden Gegebenheiten und Pflanznachbarn. Damit sich (bot.) Cotoneaster microphyllus var. thymifolius vollends ausweiten kann, ist je nach erwünschter Bodendichte ein Mindestabstand von 120 cm essenziell. Signifikant ist die Vermeidung von stauender Nässe. Neben einer guten Bodendurchlässigkeit legen erfahrene Hobbygärtner eine Drainage in den Boden, um den Abfluss und die Wegleitung der Nässe von den Wurzeln zu erzielen. In der Pflege begeistert diese Zwergmispel-Art durch wenig Aufwand. Ein Pflegeschnitt ist prinzipiell nicht durchzuführen. Um einer Verkahlung im Alter entgegenzuwirken, ist aber die regelmäßige Kürzung langer Triebe ratsam. Die Verwendung eines Langzeitdüngers im Frühjahr sichert eine gleichmäßige Versorgung über einen längeren Zeitraum. Weil die Thymianblättrige Zwergmispel gut kurzfristige Trockenheit verträgt, wirkt sich die auch reduzierend auf den Gießaufwand aus. Sie gilt als winterhart.