Die Stauden-Lobelie 'Alba', auch Weiße Kardinalslobelie genannt, perfektioniert jeden Sommer- und Herbstgarten mit ihren strahlenden Blüten sowie dem mächtigen und doch kompakten Wuchs. Die beeindruckende Grundbasis bilden die hellgrünen Blätter, die von Frühjahr bis in den Herbst in ovaler, zugespitzter Form ihren eleganten Auftritt haben. Der Blattrand ist gezähnt und die Blattoberfläche fein behaart, wodurch ein weiches Berührungsgefühl entsteht. Sie entwickeln ein dichtes Laubwerk. Dadurch entsteht auf einer Wuchshöhe bis zu 80 cm und einer Wuchsbreite bis 40 cm ein opulentes Erscheinungsbild bis zum Spätherbst. Dann stirbt es aufgrund sommergrüner Eigenschaften ab und treibt im zeitigen Frühjahr wieder aus. Es entfaltet sich bis weit unter die aufrecht stehenden Blütenstände, an denen sich traubenartig schneeweiße, kleine Blüten ab Juli/August in zahlreichen "Etagen" öffnen. Das Glockenblumengewächs macht seiner Abstammung alle Ehre durch ihre wunderschönen glockenförmigen Blüten, die teils aufrecht, teils herabhängend, der Staude bis zum Ende der Blühdauer im September einen lebendigen Ausdruck verleihen. Sie stellen ein hervorragendes Insektenparadies dar, das insbesondere für Wildbienen sowie Schmetterlinge köstlichen und überlebensnotwendigen Nektar zur Verfügung stellt. Dadurch versprüht (bot.) Lobelia siphilitica 'Alba' nochmals eine rege Dynamik, die zum Beobachten einlädt. Es handelt sich um eine feuchtigkeitsliebende Pflanze, die sich überall ansiedelt, wo sie entsprechende Feuchtigkeit bekommt. Dabei ist es gleich, ob in Beeten und Rabatten, in Einzellstellung oder der Gruppe - sie ist anpassungsfähig. Deshalb zeigt sie auch im Kübel ihre traumhafte Schönheit, mit der sie Terrassen und Balkone in stilvolle Wohlfühloasen mit sommerlichem Charakter verwandelt. Am besten eignet sich für die Stauden-Lobelie 'Alba' allerdings eine Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie an Teichufern und in Feuchtwiesen auftritt. Das erspart Hobbygärtnern viel Mühe für das Gießen. Weil sie sich auch als Schnittblume eignet, lässt sich der Sommer mit ihr auch ins Haus holen. Dort zeichnen sich ihre Blütenstängel durch eine lange Haltbarkeit von durchschnittlich 10 Tage aus.
Die Stauden-Lobelie 'Alba' ist eine sonnenhungrige Sorte, die aber auch im Halbschatten viele Jahre alt werden kann. Gegebenenfalls ist dort mit einer geringeren Anzahl an Blüten zu rechnen, je weniger Sonne auf sie trifft. Umso wichtiger ist es insbesondere dort, ihre geringen Bodenansprüche zu erfüllen. Ein gleichmäßig frischer bis feuchter Boden mit einer zuverlässigen Wasserdurchlässigkeit ist unerlässlich für ein eindrucksvolles, gesundes Wachstum und strahlende Blüten. Das bedeutet einen höheren Gießaufwand im Sommer an einem sonnigen Standort ohne nennenswerte Luftfeuchte. Aus diesem Grund ist sie besonders beliebt als Randbepflanzung von Gartenteichen oder Umsäumung von Springbrunnen. Liegt eine ausgezeichnete Bodendurchlässigkeit vor, findet (bot.) Lobelia siphilitica 'Alba' nach der Eingewöhnung sogar nahe von gechlorten Planschbecken und Pools einen passenden Standort. Lediglich sollte sie nicht dauerhaft im Wasser stehen oder ganze Poolfüllungen beim Entleeren abbekommen. Des Weiteren braucht diese Staude einen humösen, kontinuierlich mittelhohen Nährstoffgehalt für die volle Prachtentfaltung. Dies ist langfristig durch Düngergaben zu gewährleisten. Am besten eignet sich dazu ein Langzeitdünger mit geringem Stickstoffgehalt, der weiteren Düngeaufwand während der Saison erübrigt. Mit einem Pflanzabstand zwischen 30 cm und 40 cm vermeidet man unnötige Schnittmaßnahmen zur Aufrechterhaltung einer Luftzirkulation. Angeraten ist ein bodennaher Rückschnitt nur im Frühjahr vor Neuaustrieb und ein regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten. Dieser Pflegeaufwand lohnt sich, weil sich die Stauden-Lobelie 'Alba' im Anschluss mit einem gestärkten Wachstum und einer üppigen Blüte sowie längerer Blühdauer bedankt. Durch eine Kälteverträglichkeit bis -28 °C kommt dieser ausstrahlungsstarke Blumenzauber in den meisten Regionen Mitteleuropas ohne Winterschutz bei Überwinterung im Freiland aus.