Reinweiße, wattebauschartige Blüten strömen einen unglaublich aromatischen bis parfümartigen Duft aus. Mit den Blüten, die in einer beeindruckenden Vielzahl erscheinen, hüllt dieser beliebte Zierstrauch seine Umgebung in eine Atmosphäre zwischen Romantik, Liebreiz und Eleganz. Neben diesen Besonderheiten bietet der Pfeifenstrauch 'Schneesturm' darüber hinaus noch weitere Vorzüge. Aufgrund seines schnellen Wuchses bildet er innerhalb kürzester Zeit einen beinahe blickdichten und wohlgeformten Strauch aus. Die Seitentriebe hängen dabei ein wenig über, so dass das malerische Bild des Strauches noch weiter aufgewertet wird. Weiterhin überzeugt der Pfeifenstrauch 'Schneesturm' mit seinen geringen Ansprüchen im Bezug auf die Bodenqualität, den Standort und die Pflege.
Eleganz bleibt trotz robusten Charakters nicht auf der Strecke
Der mehrjährige Strauch gehört zur Familie der Hortensiengewächse. Er wurde aus der Wildart, die aus Südosteuropa und Italien stammt, gezüchtet und kann heute in vielen Gärten und Parkanlagen bewundert werden. Dabei strahlt er vor allem aufgrund seiner sauberen, weißen Blüten eine ganz besondere Eleganz aus. Gleichzeitig zeichnet er sich durch seine Winterhärte aus. Er ist so robust, dass er mit Temperaturen bis -30 °C gut zurechtkommt. Dabei benötigt er noch nicht einmal einen Winterschutz. Auch wenn sein Gehölz im Winter verkahlt, blüht er im darauffolgenden Frühjahr immer wieder auf und zeigt, dass wahrlich enorme Kräfte hinter seiner elegant wirkenden Fassade ihn stecken.
Seinen kräftigen Part auslebend

Seinen kraftvollen Charakterzug lebt der Pfeifenstrauch 'Schneesturm' aus, indem er sein schnelles und gleichzeitig starkes Wuchsverhalten seiner Außenwelt demonstriert. Sein Wuchs wirkt insgesamt locker und buschig. In jungen Jahren wächst er lediglich aufrecht. Mit der Zeit entwickelt er jedoch einige Seitentriebe, die vor allem in der Blütezeit dekorativ überhängen und dem Wuchs damit einen malerischen Aspekt verleihen. Pro Jahr nimmt seine Größe zwischen 20 und 40 Zentimeter zu, wodurch sich der Zierstrauch auf jeden Fall in die Rangliste der schnell wachsenden Sträucher einordnen kann. Im Laufe der Jahre ragt er dann bis zu 3 Meter in die Höhe und wird dabei um die 2 Meter breit.
Um diesen stattlichen Wuchs anzunehmen und eine solch hohe Wuchsgeschwindigkeit zu entwickeln, bedarf es gut ausgebildeten Wurzeln. Genau diese besitzt der Pfeifenstrauch 'Schneesturm'. Er gehört zu den Herzwurzlern. Seine Wurzeln sind kräftig und saugen sämtliche notwendige Nährstoffe aus dem Erdreich. Die aus ihnen hervorgehenden Triebe sind braun bis grau. Ihre Rinde ist flach gefurcht und blättert mit der Zeit nach und nach in langen Streifen ab. Die Zweige sind im Querschnitt rund und vielzählig am Strauch vorhanden, so dass er relativ dicht verzweigt wirkt. Im Inneren der Zweige befindet sich das für einen Philadelphus typische Mark.
Während die Zweige wenig spektakulär sind, sind es die Blätter umso mehr. Sie weisen eine dunkelgrüne Farbe auf, die sich im Herbst in ein hell leuchtendes gelb verwandeln. Mit dieser Blattfarbe holt man sich noch einmal den strahlenden Sonnenschein in den Garten. Die einzelnen Blätter sind dabei gegenständig an den Zweigen angeordnet. Sie sind zwischen 4 und 7 Zentimeter lang. Ihre Form ist oval und zugespitzt. Der Rand ist gezähnt. An der Vorderseite sind die Blätter etwas rau und in einem dunkleren Grün als auf der Rückseite gehalten. Die Blattnerven sind zart behaart. Im Spätherbst fallen die vielen Blätter schließlich von den Zweigen und nehmen dabei ihre bis zu 2 Zentimeter langen Blattstiele mit. Im bald darauffolgenden Frühjahr erscheinen aus den Knospen die frischen Blätter und begrüßen so die ersten warmen Tage.
In einem Meer aus weißen Wattekugeln
Wenn der Mai heranbricht, bilden sich die kleinen und zahlreichen Blütenknospen an der Pflanze heraus. Gegen Ende Mai öffnen sie sich und präsentieren ihre Schönheit der Welt. Zwischen 5 und 10 einzelne Blüten sitzen dabei an einer Traube. Die Einzelblüte besitzt eine Schalenform und meist 4 grüne Kelchblätter, selten kann es einmal Blüten mit 5 Kelchblättern geben. Mit einer Größe von bis zu 5 Zentimetern sind sie etwa so groß wie kleine Schneebälle und mit ihrer reinweißen Farbe ähneln sie auch dem Schnee. Dieses Aussehen hat unter anderen zur Bezeichnung 'Schneesturm' für diese Pflanze führte, denn in der Vielzahl der Blüten wirkt der Strauch so, als sei er in einen Schneesturm geraten und das zu Beginn des Sommers. Gleichzeitig hängen durch die Blütenfülle viele Zweige bogig über. Die Blütezeit des Philadelphus 'Schneesturm' dauert bis in den Juli hinein an.
Neben dem ansehnlichen Erscheinungsbild der dicht gefüllten Blüten, die im Inneren hellgelbe Staubgefäße besitzen, besticht der Strauch während seiner Blütezeit ebenso mit seinem wohligen Duft. Durch die vielen Duftstoffe, die in den Blüten enthalten sind, wird die unmittelbare Umgebung in einen sanften Duftschleier gehüllt. Der Duft kann als aromatisch, fruchtig und parfümartig beschrieben werden. Er ist angenehm und nicht aufdringlich. Aufgrund der dicht gefüllten Blüte ist man auch vor Belästigungen durch Insekten sicher, denn diese Blüten enthalten keinen Nektar. Der Pfeifenstrauch Schneesturm eignet sich daher besonders in Terrasen- und Balkonnähe. So kann man das weiße Blütenmeer sowie den Duft selbst zum süßen Marmeladenbrot genießen. Dadurch besitzt dieser malerische Strauch nicht nur die Fähigkeit, sich selbst, sondern zugleich sein Umfeld in eine romantische Atmosphäre zu tauchen.
Um sich in den heimischen 4 Wänden mit dem Duft dieses Gartenjasmins zu erfreuen, können ein paar mit Blüten besetzte Triebe abgeschnitten werden. Diese werden dann einfach in ein Glas mit Wasser gestellt. So kann man einen Teil des fantastischen Ambientes in das Zimmer holen und hier Farbe und Duft der Blüte zu genießen. Aufgrund der gefüllten Blüte werden sich keine oder nur selten Früchte ausbilden. Einer unkontrollierten Weiterverbreitung ist somit vorgebeugt.
Der sonnigen Seite des Lebens den Vorzug geben

Dieses Gewächs gibt grundsätzlich eher der sonnigen Seite des Lebens den Vorzug. An einem sonnigen Standort fühlt er sich äußerst wohl. Doch es kommt ebenso im Halbschatten gut zurecht. Im Schatten sollte der Pfeifenstrauch 'Schneesturm' allerdings nicht stehen, da die fehlende Sonne der Blütenfülle entgegenwirken würde. Ansonsten ist der Strauch jedoch anspruchslos. Er kann in viele Bereiche gepflanzt werden. So fügt er sich beispielsweise gut als Solitärgehölz in Vorgärten ein. Darüber hinaus eignet er sich als Sichtschutzhecke, als freiwachsende Blütenhecke und in Einzelstellung, an denen die Blütenfülle bewundert und der Duft genossen werden kann. Schöne Effekte lassen sich in Kombination mit anderen Hecken oder Sträuchern, die eine rote oder gelbe Blütenfarbe aufweisen, erzielen. Doch ebenso im Hintergrund von Rosenrabatten gibt der Philadelphus 'Schneesturm' ein faszinierendes Bild ab.
Im Bezug auf den Boden zeigt sich dieser Zierstrauch ebenfalls relativ anspruchslos. Ein lockerer und durchlässiger Boden wäre ideal, um Staunässe, die der Pflanze nicht gerade zugutekommen würde, zu vermeiden. Eine Mischung aus Sand und Lehm eignet sich gut, um zum einen Staunässe zu vermeiden und zum anderen genug Feuchtigkeit im Boden bewahren zu können. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist der Pflanze wichtig. Trockenheit mag sie zwar nicht gerade, sie kann sie jedoch eine Zeit lang recht gut vertragen. Optimal wäre es außerdem, wenn die Erde humos, nährstoffreich sowie schwach sauer bis alkalisch ist. Über verrotteten Kompost zeigt sich das Gewächs außerdem enorm dankbar.
Aller Anfang ist leicht
Philadelphus 'Schneesturm' wird gewöhnlich schnell ins Herz geschlossen. Viele Gärtner fühlen sich daher gewillt, die Pflanze zu vermehren. Das ist grundsätzlich möglich und sogar recht leicht. Am besten wird die Vermehrung durch Stecklinge vorgenommen. Dazu werden circa 20 Zentimeter lange Triebe von der Mutterpflanze abgeschnitten. Diese werden an einen geschützten Standort in die Erde gepflanzt und mit einer Plastikhaube versehen. Durch die Plastikhaube erhöht sich die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze und sie kann im Sommer schneller ihre Wurzeln ausbilden. Später kann sie dann gegebenenfalls noch umgepflanzt werden. Die Vermehrung sollte am besten im Juni oder Juli eingeplant werden. Für ein lockeres Gesamtbild gilt es zu beachten, dass später zwischen den Pflanzen auf einen Abstand von einem Meter Wert gelegt wird. Bei einer Hecke sollten am Ende nicht mehr als 2 bis 3 Pflanzen pro Meter gepflanzt werden.
Toleranz - seine Stärke
Wenn es um die Pflege geht, so beansprucht dieses Gewächs nur wenig Zeit und Aufmerksamkeit, wenn ein günstiger Standort ausgewählt wird. Gießen ist zum Beispiel ab und an notwendig und sinnvoll. Ihr Wasserbedarf kann als gering bis mittel eingestuft werden und daher sollte sie vor allem an heißen Sommertagen ruhig alle 2 bis 5 Tage ausgiebig gegossen werden. Gedüngt werden muss der Strauch ebenfalls kaum, allenfalls wenn die Blütengröße und -masse stark abnimmt. Was allerdings empfehlenswert ist, ist das Schneiden. In den ersten Jahren ist ein Rückschnitt nicht unbedingt erforderlich. Ab dem 3. oder 4. Standjahr sollte der Strauch jedoch ausgelichtet werden, um die Wuchs- und Blühfreudigkeit zu bewahren. Alte Triebe sollten dabei so tief wie möglich entfernt werden. So sprießen aus dem Boden dann schon bald neue Triebe hervor. Die langen Grundtriebe sollten nicht eingekürzt werden. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt? Von Dezember bis Januar oder im Sommer nach der Blüte ist es ratsam, den Auslichtungsschnitt vorzunehmen.
Er ist wie ein Schneesturm zum Start des Sommers, der keinerlei Kühle wahrnehmen lässt, sondern die Landschaft lediglich durch seine weißen Schneeflocken zum Glänzen bringt, der Pfeifenstrauch 'Schneesturm'. Mit seinen reinweißen Blüten verströmt er einen unglaublich lieblichen und fruchtigen Duft und die Umgebung in eine romantische Atmosphäre hüllt. Neben dem schönen Blütenschmuck überzeugt das Gewächs außerdem mit dem schnellen Wuchs, den dunkelgrünen und wohlgeformten Blättern sowie seinem geringen Pflegebedarf.