Der Japanische Angelikabaum / Teufelskrückstock ist ein Liebhabergehölz und eine echte Rarität in unseren Gärten. Den eigentümlichen Namen Teufelskrückstock erhielt die Pflanze aufgrund der stacheligen Triebe und Blattstiele. Auch der Stamm von (bot.) Aralia elata ist mit Stacheln versehen. Diese Pflanzenart aus der Gattung Aralia innerhalb der Familie der Araliengewächse (Araliaceae) wächst als Großstrauch oder Kleinbaum. Der Japanische Angelikabaum / Teufelskrückstock erreicht hierzulande eine Wuchshöhe von circa 500 cm und streckt sich auf 200 cm in die Breite. Im natürlichen Verbreitungsgebiet im äußersten Osten Asiens wächst Aralia elata auf bis zu zehn Meter in die Höhe. Das gefiederte Laub an den bestachelten Zweigen ist gefiedert und verleiht der Pflanze filigranes Aussehen. Bis zu 80 cm Länge erreichen die Fiederblätter! Zum Ende der Gartensaison präsentiert sich das Blattkleid des Japanischen Angelikabaums / Teufelskrückstock in rötlichen bis gelben Herbstfarben.
Im Juli zeigt sich, weshalb das Gehölz bei Kennern so beliebt ist. Dann schmückt es sich mit großen, weißen Blütendolden, die über dem Blattwerk zu schweben scheinen. Aus den luftigen Gebilden entwickeln sich kugelige Steinfrüchte. Gereift zieren sie das Gehölz mit dunkelblauen bis schwarzen Tönen. Die beerenartigen Früchte sind für Menschen nicht essbar, Vögel dagegen verspeisen sie gerne. Bleiben sie von den gefiederten Gartenbesuchern unentdeckt, haften sie als Fruchtschmuck bis in den Winter an der Pflanze. Im Garten wünscht sich diese Aralie einen möglichst sonnigen, warmen und windgeschützten Standort. Denn der Japanische Angelikabaum / Teufelskrückstock ist nur bedingt winterhart und braucht einen Schutz vor Frösten. Wenn Zweige erfrieren, ist ein Rückschnitt möglich. Bis auf 50 cm lässt sich das Gehölz stutzen. Doch vermeidet der Gartenbesitzer alle unnötigen Schnittmaßnahmen. Denn der schöne Habitus der Pflanze geht dadurch verloren. Außerdem regt ein Schnitt die Bildung von Ausläufern an, die im Garten schnell lästig sind. Ganz ohne Eingriffe entwickelt Aralia elata eine schöne Wuchsform.
Wer besondere Gehölze mit Seltenheitswert liebt, holt sich mit dem Japanischen Angelikabaum / Teufelskrückstock die passende Pflanze in den Garten. Für ein gutes Gedeihen ist ein humoser und gut durchlässiger Boden wichtig. Zu schwere Untergründe, in denen sich Wasser staut, schaden den Wurzeln. Hier schafft eine Zugabe von Sand und Kies Abhilfe. Da es sich bei dieser Aralie um einen Flachwurzler handelt, greift der Pflanzenfreund in trockenen Perioden zur Gießkanne. Denn die oberflächennahen Wurzeln erreichen keine Feuchtigkeit in tieferen Schichten. Eine Schicht aus Rasenmulch über dem Wurzelbereich hilft, den Boden feucht zu halten. Schreitet das Jahr voran und es kündigen sich erste Fröste an, ist es an der Zeit den Japanischen Angelikabaum / Teufelskrückstock zu schützen. Mit Jute oder Vlies bedeckt, kommt die Pflanze gut über den Winter.