Die See-Kiefer bringt durch ihren Wuchs mediterranen Flair in den eigenen Garten. Bezeichnend sind der hohe Wuchs, der gerade Stamm und die aufgesetzte Krone. Letztere bildet sich erst kugelförmig aus und wird später fächerförmig. Diese Kieferarchitektur ist ein majestätischer Anblick und macht sofort Lust auf Urlaub am Mittelmeer. Diese Assoziation weckt auch ihr deutscher Alternativname "Strand-Kiefer". Die Kiefer mit dem botanischen Namen Pinus pinaster wird bis zu 35 Meter hoch, bleibt aber mit ca. 4 Metern schmal. Der Stamm wird im Alter silbrig bis hellbraun und zeigt tiefe Furchen. Dieser rustikale Look der Borke trägt stark zum Charme dieser Kiefernart bei. Die Krone des Nadelbaums ist buschig und wirkt dank der dunkelgrün glänzenden Nadeln besonders frisch und gesund. Die Nadeln stehen zu zweit am Ast, sind im Schnitt gerade gebaut und spitz zulaufend. Die Nadellänge liegt bei ca. 10 bis 20 cm. Gemeinsam mit vielen weiteren Nadeln bilden sie dichte Büschel. Als immergrüner Baum erfreut diese Kiefer das ganze Jahr über Gartenfans mit dem satten Grün ihrer Nadeln. Die See-Kiefer ist in der westlichen Mittelmeer-Region beheimatet. Dort ist sie in Küstenregionen ein wichtiger Schutzmechanismus gegen Bodenerosion und Sandverwehungen. Die ältesten Exemplare dieser Art können ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen.
Wer die See-Kiefer während der Frühlingsmonate beobachtet, kann die gelben Blütenzapfen bewundern. Aus diesen bilden sich im Verlauf des Jahres grüne Kiefernzapfen, die langsam eine dunkelbraune Färbung annehmen. Die Zapfen sind im Schnitt 10 bis 20 cm lang und 5 bis 8 cm breit. Besondere Eigenschaften von Pinus pinaster ist ihre Unempfindlichkeit gegenüber Feinstaub sowie starken Seewind. Bepflasterung mag diese hübsche Kiefer hingegen nicht. Die See-Kiefer wird wegen der Samen aus ihren Zapfen oft von Wildvögeln angeflogen.
Die See-Kiefer wächst am besten an vollsonnigen Standorten. Ihr Untergrund sollte durchlässig und humos sein. Sandige, silikat- und schieferhaltige Böden sind willkommene Substrate für diese Kiefersorte. Zudem sollten für einen gesunden Wuchs genug Nährstoffe im Boden vorhanden sein. Die Kiefernart gilt als bedingt winterhart und verkraftet Temperaturen von ca. -12 ° C. Während ihrer Jugend benötigt die Kiefer noch regelmäßig Wasser. Im Alter wird diese Art zunehmend trockenheitstolerant. Das ist ihrer tiefen Pfahlwurzel zu verdanken. Dank des tiefen Wurzelwerks trocknet die Kiefer weniger schnell aus als viele andere Arten. Die See-Kiefer ist ein geschätzter Baum mit vielen Verwendungsmöglichkeiten. In der heutigen Zeit wird das hochwertige Holz vor allem zur Herstellung von Furnieren, Bodenbelägen und im Schiffsbau verwendet. Für die Papierherstellung wird das Kiefernholz ebenfalls genutzt. Nicht mehr ganz so üblich ist die Nutzung des Kiefernharzes zur Herstellung von Terpentin.