Das Schattenglöckchen 'Passion' ist ein pflegeleichtes, insekten- und bienenfreundliches Laubgehölz mit einem exquisiten Laubdekor, einer hinreißenden frühen Blüte und einenn stattlichen Wuchs. Es wächst aufrecht gleichermaßen breit wie hoch zwischen 120 cm und 150 cm. Hierbei entwickelt es eine strauchige bis kleinstrauchige, buschige und dichte Erscheinung. Die ganzrandigen Blätter sind mit einer maximalen Länge von 8 cm recht klein, elliptisch bis lanzettlich geformt und an den Enden zugespitzt. Ihre dunkelgrüne Farbe ist mit einem schmucken, starken Glanz versehen, der das Heidekrautgewächs mit einer edlen Note versieht. Durch die immergrüne Eigenschaft erstrahlt das Laub das gesamte Jahr über in voller Pracht und verziert graue Herbst- und Wintertage mit einer angenehmen Farbfrische. Von März bis Mai übernimmt eine zauberhafte Blüte die optische Hauptregie. (bot.) Pieris japonica 'Passion' produziert Massen von Einzelblüten im Miniformat. Weil sie sich rispenförmig anordnen, entsteht allerdings eine märchenhafte Blütenlandschaft, die sich majestätisch über das Laub erhebt. Die Blütenbasis ist bronzefarbig. Darüber bilden sich weiße Akzente, die in rosafarbene bis rosarote und rote Farbtöne übergehen. Die Blüten verfügen über eine kurze Röhrenform und einen einfachen Aufbau. Letzteres kommt zahlreichen Insekten zugute, die dadurch einen vereinfachten Zugang zum Nektarreservoir erhalten. Als Kübelpflanze ist das Schattenglöckchen 'Passion' ebenso eindruckschindend zu kultivieren wie in Beeten und Rabatten oder in gleichsortiger Gruppe als beliebig groß zu gestaltende Bienen- und Insektenoase. Beispielweise Rhododendren und Azaleen bieten zahlreiche Sorten, die perfekt als Pflanznachbarn mit diesem außergewöhnlich reichhaltig blühenden und stilvoll schillernden Exemplar harmonieren.
Steht das Schattenglöckchen 'Passion' an einem passenden Standort, erweist es sich als sehr pflegeleicht. Mit ihrem Anspruch an eine frische bis feuchte Erde, ist eine regelmäßige Wasserversorgung notwendig, die in Deutschland von Herbst bis Frühsommer meist zuverlässig der natürliche Regen übernimmt. Manchmal so sehr, dass er Staunässe im Boden provoziert. Deshalb hat der Boden wasserdurchlässig zu sein. Generell ist der Gießaufwand als geringfügig einzustufen, weil dieses Juwel halbschattige bis schattige Standorte erwünscht, an denen die Verdunstung und Bodenaustrocknung sehr gering ausfällt. Als Kübelpflanze liegt der Gießbedarf im Hochsommer trotz schattigem Plätzchen allerdings höher, weil die heiße Sommerluft durch die Kübelwände rundherum auf das Substrat abtrocknend wirkt. Da die Wurzeln mit einem Boden-pH-Wert zwischen 4,5 bis 6,0 optimal erforderliche Bodenbestandteile aufnehmen, gießen Kenner nur mit kalkfreiem/-armen Wasser, vorzugsweise Regenwasser. Für die Ausbildung des maximalen Wuchspotenzials braucht die Japanische Lavendelheide einen humusreichen Boden und eine normale Nährstoffverfügbarkeit ab Tag eins der Pflanzung. Langfristig ist der Nährstoffgehalt beispielsweise durch einen Langzeitdünger sicherzustellen, der im Februar/März der Erde zuzufügen ist. Dieser hat den Vorteil der einmaligen Verabreichung, weil sich die Bestandteile über Monate freisetzen und (bot.) Pieris japonica 'Passion' gleichmäßig versorgen. Rutscht der pH-Wert zu weit in den neutralen Bereich, helfen ein stickstoffbetonter Dünger oder die Gabe von Hausmitteln, wie beispielsweise Essig oder Kaffeesatz. Ein regelmäßiges Schneiden bedarf es nicht. Einem jungen und wenig verzweigten Exemplar dieser Lavendelheidensorte verhilft ein Rückschnitt zu einem voluminösen Wuchs. Hier setzt man die Gartenschere in kleinerem Umfang nach der Blütenwelke an. Das zeitige Frühjahr eignet sich für umfangreichere Schnittmaßnahmen bis ins alte Holz der Triebe. Das Schattenglöckchen 'Passion' überwintert bis -17 °C im Garten beziehungsweise an einem windgeschützten Platz auf dem Balkon. Lediglich bei darunter sinkenden Temperaturen und bei Jungpflanzen in den ersten zwei Wintersaisons kommt ein Kälteschutz für die Wurzeln zum Einsatz.