Das Schaf-Schwingelgras 'Eisvogel' schafft in einem Kiesgarten einen Ruhepol und setzt Nachbarpflanzen gekonnt in Szene. Das Ziergras zeichnet sich durch seine langen, dünnen und haarförmigen Halme aus. Die verleihen der Pflanze eine grazile Leichtigkeit. Die Blüten von (bot.) Festuca ovina 'Eisvogel' sind unauffällig, geradezu unscheinbar. Das Gras ist in der Gartengestaltung beliebt. Es ist anspruchslos, gedeiht auf mageren Böden und übersteht harten Frost im Winter. Das schöne Gras besticht durch seine Kontur. In Zeiten, in denen wenige Pflanzen im Beet blühen, dient es als Blickfang. Das Ziergras modelliert die Beete durch seine kugelförmigen Horste und findet seinen Platz als Solitärpflanze in Steintrögen oder Kübeln. Die Gattung Festuca liefert eine breite Palette an Formen und Arten. Das Festuca ovina 'Eisvogel' gehört zu den Bekanntesten seiner Art. Die Pflanze wächst kompakt, niedrig und erreicht eine Höhe zwischen zehn und 20 Zentimetern. Im Juni und Juli erscheinen unauffällige kleine, gelblich-braungrüne Blüten an aufrechten Halmen, die circa 40 Zentimeter hoch werden. Gärtner schätzen das Ziergras wegen seiner Blattfarbe, nicht umsonst hat es den Namen 'Eisvogel' erhalten. Das Gartengras besitzt eine intensive blaugrüne Farbe.
Ursprünglich stammt das Gras aus den trockenen Steppengebieten in Europa und Asien. Es ist an karge, saure und nährstoffarme Böden angepasst. Staunässe verträgt es nicht. Deshalb pflanzt der Gärtner das Ziergras nicht in ein übliches Staudenbeet. Dort ist es dem Festuca ovina 'Eisvogel' zu feucht. Aufgrund seiner Herkunft bevorzugt die Pflanze einen Platz in Kiesgärten, in Steintrögen oder in der Dachbepflanzung. Je spartanischer die Nährstoffe im Boden vorhanden sind, desto farbintensiver erstrahlen die Halme des Schaf-Schwingelgrases. Die Pflanze verträgt hervorragend den Wechsel zwischen voller Sonne und Hitze im Sommer sowie die tiefen Minusgrade im Winter. Es braucht keine Abdeckung mit Laub oder Reisig und behält seine intensive Blattfärbung den ganzen Winter hindurch. In Gruppen von sieben bis zehn Pflanzen ist die optische Wirkung des Grases am größten. Als Einzelpflanze bevorzugt sie ein Pflanzgefäß oder einen kompakten Topf mit circa drei Liter Volumen. So kann sich das Gewächs ausdehnen und erhält genügend Nährstoffe. Bei idealen Standortbedingungen an Boden und Sonne ist das Schaf-Schwingelgras langlebig und erreicht spielend ein Alter von über 15 Jahren. Der Gartenbesitzer erfreut sich an der Leichtigkeit der Halme, die im Wind schaukeln und an der wunderbaren Farbe der Blätter.