Das Rohrglanzgras ist mit einer Wuchshöhe von bis zu zwei Metern eines der größten und attraktivsten heimischen Gräser. In der Natur gehört (bot.) Phalaris arundinacea zur typischen Vegetation an Fluss- und Teichufern, von Auwäldern und Nasswiesen. Das Gras aus der Familie der Süßgräser kommt in den gemäßigten Zonen Europas, Nordamerikas und Asiens vor. Phalaris arundinacea ist eine pflegeleichte und anspruchslose Gartenpflanze. Es erreicht unter optimalen Boden- und Lichtverhältnissen auf leichte Art und Weise eine Höhe von bis zu zwei Metern. Die mehrjährige und wuchsfreudige Pflanze verlangt dem Gärtner keine großen Mühen ab. Sie hat keine besonderen Ansprüche an die Pflege und darf aus diesem Grund an keinem Gartenteich fehlen. Außerhalb der Blütezeit erinnert die Pflanze optisch an Schilfrohr. Rohrglanzgras besitzt ein silbriges Blatthäutchen an der Ansatzstelle der Blätter, während das Schilfrohr an dieser Stelle einen Haarkranz bildet.
Die bis zu 35 Zentimeter langen und am Ende spitz zulaufenden, weiß-grün gestreiften Blätter sind lang und rau. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli. Phalaris arundinacea bildet 10 bis 20 Zentimeter lange Rispen, deren Rispenäste sich im Verlauf der Blütezeit aufspreizen. Zu Beginn der Blütezeit erscheinen die Rispen rötlich-grün, färben sich bei zunehmendem Aufblühen gelb und glänzen stark. Dieser typische Glanz der voll erblühten Rispenblüten verhalf Phalaris arundinacea zu seinem Namen.
Als typischer Bewohner von Teich-, See- und Flussufern bevorzugt das Rohglanzgras einen feuchten bis nassen Boden. Es eignet sich hervorragend als Uferbepflanzung, wobei das Gras einen Wasserstand bis zu 20 Zentimetern gut verträgt. Aufgrund seines kräftigen Wurzelstocks ist Phalaris arundinacea eignet sich ideal Uferzonen am Gartenteich auf natürliche Art zu befestigen. Es bildet einen kriechenden Wurzelstock und ist sehr ausbreitungsfreudig. Breitet sich das Gras zu stark aus oder soll es vermehrt werden, können die Wurzelausläufer abgestochen und geteilt werden. Die besten Zeiten zum Teilen des Wurzelstocks sind das Frühjahr und der Herbst. Spezielle Pflanzkörbe oder eine Rizomsperre verhindern eine unerwünschte Ausbreitung. Je sonniger der Standort, umso üppiger gedeiht das Gras. Doch das Rohrglanzgras ist mit einem halbschattigen Platz ebenfalls zufrieden. Das hübsche Gras zieht als Solitärpflanze oder in Gruppen gepflanzt alle Blicke auf sich. Die Pflege gestaltet sich ausgesprochen einfach. An heißen und extrem sonnigen Tagen darf der Boden nicht zu trocken werden. Im Winter vertrocknen die Halme, um im nächsten Frühjahr erneut auszutreiben. Im Gartenteich bleiben die vertrockneten Halme bis zum Ende des Winters stehen. Sie verhindern ein vollständiges Zufrieren des Gewässers und belüften das Wasser.