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Winterastern (bot. Chrysanthemum x hortorum)
Im Herbstgarten bringen Winterastern mit ihrem leuchtenden Aussehen noch einmal so richtig Farbe ins heimische Gartenbeet. Ihr Farbspektrum reicht von gelb, rot, weiß, rosafarben bis hin zu bunt gemischt. Die Vorfahren der heutigen Winterastern, die Chrysanthemen, haben eine rund 2500 Jahre alte Geschichte, die in Asien begann. In Japan ist sie die Nationalblume und symbolisiert Unsterblichkeit. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Chrysantheme in Europa eingeführt und etablierte sich hier schnell. Die Winteraster ist als Hybridform die einzige Chrysanthemen-Sorte, die unserem Winter standhält, da sie im Freiland gezogen wird. Daher gelten Winterastern als besonders robust.
Winterastern pflanzen
Der optimale Pflanzzeitpunkt der Winteraster ist im Frühjahr. Somit hat der Spätblüher ausreichend Zeit zum Einwachsen. Am wohlsten fühlt sich die Garten-Chrysantheme an einem warmen und sonnigen Plätzchen im Garten. Der Boden sollte kalkhaltig und nährstoffreich sein, aber vor allem durchlässig. Ist der Boden zu schwer, kann Sand oder Kies untergemischt werden, um zu viel Feuchtigkeit und die daraus resultierende Fäulnis zu verhindern.
Winterastern pflegen
Mit der entsprechenden Pflege über das gesamte Gartenjahr kann die Winteraster im Herbst mit ihrem Blütenreichtum glänzen. Dafür ist es wichtig, auf eine ausreichende Nährstoff- und Wasserversorgung zu achten. Staunässe ist jedoch zu vermeiden. Hohe Sorten sollten zudem mit Staudenhaltern gestützt werden. Gelegentliches Stutzen fördert einen kompakten Wuchs. Für eine längere Blütezeit sollte Verblühtes stets rausgeputzt werden. Trotz ihrer Winterhärte empfiehlt sich ein Schutz mit Reisig vor strengem Frost. Die alten Triebe dienen als zusätzlicher Winterschutz und sollten nicht vor dem Frühjahr gestutzt werden. Der optimale Zeitpunkt dafür ist erreicht, wenn die ersten neuen Triebe aus der Erde gucken. Die Winteraster vermehrt sich über Stecklinge oder auch durch Teilung der Mutterpflanzen im Frühjahr. Es kann bei der Winteraster zu einem Rostpilz- oder Läusebefall kommen. In diesem Fall wird die Pflanze zurückgeschnitten und mit Dünger oder Spritzmittel gestärkt.
Winterastern vielseitig verwenden
Winterastern eignen sich als Beet-, Kübel- oder Balkonpflanzen und bringen im Herbst noch einmal Farbe ins Gartenbeet. Egal ob als Solist oder als Pflanzpartner mit Gräsern oder anderen Herbstblühern nehmen sie aufgrund ihrer farbgewaltigen Erscheinung eine tragende Rolle im Herbstgarten ein. Durch ihre lange Blühdauer sorgen sie für langanhaltende Freude. Auch als Schnittblume sind Winterastern sehr beliebt und zieren so manchen Herbststrauß.
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