Der Küsten-Mammutbaum 'Lighting' ist ein exotisches Gehölz, das sich gut in eine Pflanzung mit anderen Koniferen und, bei entsprechender Erziehung, in einen Stein- oder Bonsaigarten integrieren lässt. Eine Kultur im Kübel ist ebenfalls möglich. Sequoia sempervirens 'Lighting' zeichnet sich durch seine besondere Nadelfarbe aus. Die blaugrünen, geschuppten Nadeln haben hübsche hellgrüne, bis zu zehn Zentimeter lange Spitzen. Zu dem attraktiven und dichten Nadellaub gesellen sich ab November unscheinbare blassgelbe männliche und grüne weibliche Blüten in der Form von Zäpfchen, aus denen sich später im Jahr braune, eiförmige bis runde, etwa drei Zentimeter lange Zapfen entwickeln. In seinem ursprünglichen Habitat ist der Küsten-Mammutbaum, der als größter Baum der Welt gilt, ein Gewächs der Superlative. Seine Heimat ist die Westküste Nordamerikas, insbesondere Kalifornien, wo er den Rang eines Staatsbaums innehat. Hier wächst er an den nebelfeuchten Küstenstreifen und erreicht Wuchshöhen von über einhundert Metern und Stammdurchmesser von bis zu acht Metern. Der Küsten-Mammutbaum bildet eine eigene Gattung. Er gehört zu Ordnung der Koniferen, zur Familie der Zypressengewächse und zur Unterfamilie der Mammutbäume. Er kann bis zu 800 Jahre, in Ausnahmefällen bis zu 2.000 Jahre alt werden. In Deutschland wird der Küsten-Mammutbaum inzwischen als ein Klimawandelgehölz geschätzt und in sehr geringem Umfang angebaut. Die Wuchshöhen beschränken sich in heimischen Plantagen, die vor allem in wärmeren Gebieten angelegt werden, auf 30 Meter und die Wuchsbreiten auf fünf Meter. Das liegt nicht zuletzt an den raueren klimatischen Gegebenheiten. Seine Ausmaße liegen hierzulande damit nicht besonders über denen heimischer Kiefern und Fichten. Wer einen Küsten-Mammutbaum pflanzt, sollte dennoch sein Potential im Hinterkopf haben. Der Küsten-Mammutbaum 'Lighting' ist hinsichtlich des Bodens nicht besonders anspruchsvoll. Er bevorzugt einen frischen bis feuchten, gut durchlässigen, normalen, sandigen sowie humosen Gartenboden und kommt auch mit einem sauren Standort zurecht. Der in seiner Jugend schattentolerante Baum sollte einen halbschattigen bis sonnigen Standort erhalten und in einem Abstand von mindestens 150 Zentimetern zu anderen Gehölzen gepflanzt werden.
Der Küsten-Mammutbaum 'Lighting' wächst kerzengerade mit waagerecht stehenden Ästen, die mit der Zeit wie Girlanden nach unten hängen. Der astfreie Stamm verjüngt sich nach oben hin kaum. Sequoia sempervirens 'Lighting' hat ein flaches Wurzelsystem und benötigt vor allem in trockenen Perioden regelmäßige Wassergaben. Staunnässe verträgt er nur kurzzeitig, weshalb für einen guten Wasserablauf gesorgt sein sollte. Die Winterhärte des Küsten-Mammutbaumes liegt bei -12°C, weshalb in den meisten Gegenden ein Winterschutz, vor allem für junge Bäume, erforderlich ist. Nicht nur Kälte, sondern auch austrocknende Winde können dem Baum zusetzen. Deshalb sollte der Exot im Winter und bei Stürmen regelmäßige gegossen werden. Bei der Pflanzung muss das Pflanzloch etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen und mit einer Drainage versehen werden. Eine Mulchschicht um den Fuß des Baums sorgt dafür, dass das Substrat feucht bleibt. Jungbäume sollten zudem, falls sie in der Nähe eines Walds gepflanzt werden, gegen den Verbiss von Rehen geschützt werden. Düngergaben benötigt der Küsten-Mammutbaum 'Lighting' nicht. Die Mulchschicht um den Baum sollte jedoch jedes Jahr im Frühling erneuert werden. Ein regelmäßiger Beschnitt des Küsten-Mammutbaums ist nicht erforderlich, aber die abgestorbenen Äste werden konsequent ausgelichtet. Der Küsten-Mammutbaum, der kaum gegen Schädlinge anfällig ist, kann im Sommer über Stecklinge werden.