Die Kaiserkrone 'Bronze' präsentiert sich als Frühblüher mit beispiellosen, kronenhaften Blüten, bezaubernden, sommergrünen Blättern und dazu als eine außergewöhnliche Kreation der Natur, die robust, winterhart und pflegeleicht ist. Es gibt keine vergleichbare Pflanze zu diesem Liliengewächs, die mit einem asiatisch-orientalischen Flair die pure Exotik in den Garten bringt. Sie weist einen horstbildenden, aufrechten Wuchs mit beblätterten Blütenstielen auf. Die Blätter sind teils paarweise, teils wechselständig, quirlartig angeordnet. Ein edler Glanz verleiht den dunkelgrünen, lanzettlichen bis leicht ovalen und zugespitzten Blättern einen ausdrucksstarken Charakter. Je mehr sie an Länge gewinnen, desto mehr biegen sie sich harmonisch hinab. Sie erstrecken sich von der Basis bis maximal zur Hälfte der Wuchshöhe von bis zu 150 cm. Danach bildet sich der kräftige Blütenstiel blattlos weiter nach oben aus. Am Ende des Blütenstiel kommen im April die unglaublich extravaganten Blüten zum Vorschein. Verdient trägt (bot.) Fritillaria imperialis 'Bronze' den Namensteil "Krone", denn wie diese schließen sich die einzelnen Blüten zusammen. Nebeneinander umsäumen bis zu zehn Einzelblüten kreisförmig den Stängel. Sie sind glockenförmig und mit einem edlen Bronzeton versehen. Ihre Öffnungen stehen seitlich oder nach unten gerichtet. Sie liegen ein bis zweireihig und ergeben ein voluminöses Konstrukt, das sofort ins Auge fällt. Den krönenden Abschluss bilden weitere Blätter. Sie wachsen grundständig direkt aus dem Stängelende oberhalb der Blüten und biegen sich seitlich hinab. Dadurch erscheinen sie wie Haare an einem Kopf, die über die kaiserlichen Krone hinauswachsen. Der Anblick ist faszinierend. Zusätzlich verbreitet dieses Liliengewächs einen intensiven Duft und stellt eine gute Nahrungs- und Pollenquelle für allerlei nützliche Insekten dar. Somit sieht sie nicht nur exotisch und ungewöhnlich aus, sondern trägt auch zum Naturschutz bei. Nach der Blütezeit im Mai zieht sich die Pflanze zügig zurück. So kurz ihre Darbietung ist, so imposant und prunkvoll begeistert sie durch ihre Optik. Als mehrjährige Pflanze erscheint die Kaiserkrone 'Bronze' im Folgejahr und bei idealen Standort- und Pflegebedingungen, für viele weitere Jahre immer wieder in dieser außergewöhnlichen, spektakulären Schönheit - gleich, ob im Beet, in Rabatten, kleinen Gruppen oder im Kübel für Terrassen sowie Balkone und sogar als Schnittblume.
Die Kaiserkrone 'Bronze' ist ein winterhartes Schmuckjuwel, das ursprünglich in grünen, felsigen Steppen, unter lichten Trockensträuchern und auf stickstoffreichen Graslandschaften gedeiht. So benötigt sie auch in Mitteleuropa einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit einem trocknen bis frischen und mäßig bis normal humus- und nährstoffreichen Boden. Er sollte gut locker sein. Lehmige, schwere Böden sind mit Sand aufzulockern, der zudem gut Feuchtigkeit speichert, indem er diese aus der Erde "saugt". Das hat den Vorteil, Staunässe zu verhindern, auf welche die Wurzeln mit Schädigungen reagieren können. Deshalb ist auch eine sichere Bodendurchlässigkeit von großer Bedeutung, damit überschüssiges Wasser zuverlässig abläuft. Zu bemerken ist, dass während des Neuaustriebs im April ein zu trockener Boden für (bot.) Fritillaria imperialis 'Bronze' Stress bedeutet, der zu Wachstumsstörungen führen kann. Deshalb ist während der Anfangszeit ein kontinuierlich frischer Boden angeraten. Im Anschluss ist sie ausgezeichnet trockenheitsverträglich. Sobald sich im Frühjahr die Blattknospen zeigen, ist im jährlichen Rhythmus ihr Nährstoffbedarf mit einem stickstoffreichen Dünger zu decken. Das verleiht dem Liliengewächs einen kräftigen Wachstumsantrieb. Zurückzuschneiden ist die Kaiserkrone 'Bronze' erst, wenn die Pflanzenteile vollständig vergilbt oder abgestorben sind. Durch ihre ursprüngliche Nähe des Himalayas verfügt sie über eine exzellente Winterhärte von bis -34 °C. Damit erübrigen sich Kälteschutzmaßnahmen bei einer Überwinterung im Freiland innerhalb Deutschlands.