Die Hohe Bart-Iris 'Bazaar', botanisch Iris x barbata-elatior 'Bazaar', setzt mit ihrer eindrucksvollen violett-weißen Farbzeichnung leuchtende Akzente im Staudenbeet. Die Dom- und Hängeblätter der Iris strahlen in einem brillanten Rotviolett, das in Kombination mit dem weiß-gelb gesprenkelten Zentrum und dem bronzefarbenen Bart einen faszinierenden Farbkontrast bildet. Dies verleiht den leicht gerüschten Blüten eine ausgezeichnete Fernwirkung. Mit einer maximalen Höhe von 90 cm und ihrem anmutigen, aufrechten Wuchs ist die sommergrüne Hohe Bart-Iris 'Bazaar' der perfekte Blickfang für sonnige Lagen und Präriegärten. Die Sorte 'Bazaar', eine Kreation des renommierten Iris-Züchters Bernard Schreiner, hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 1955 in zahlreichen Gärten und Parkanlagen bewährt. Ohne Rückschnitt bildet die Pflanze nach der Blüte zwischen Mai und Juni große Kapselfrüchte. Damit die Iris über viele Jahre üppig blüht, ist jedoch ein bodennaher Rückschnitt der verblühten Stiele empfehlenswert. Wegen ihrer dekorativen schwertförmigen Laubblätter wird die Iris auch Schwertlilie genannt. Dabei ist das silbrig-grün schimmernde Laub der Sorte 'Bazaar' auch nach der Blütesaison eine attraktive Zierde. Als elegante Schnittblume macht die Hohe Bart-Iris 'Bazaar' ebenfalls eine hervorragende Figur. Die Historical Iris Preservation Society stuft die Züchtung 'Bazaar' aufgrund ihrer wertvollen Eigenschaften als erhaltenswerte historische Sorte ein.
Am wohlsten fühlt sich die Iris x barbata-elatior 'Bazaar' in einem durchlässigen, sandig-lehmigen, nährstoffreichen Gartenboden ohne Staunässe. Mit Hitze und Trockenheit kommt die robuste Staude ebenso zurecht wie mit Frost bis zu -28 °C. Besonders gut kommt die Hohe Bart-Iris 'Bazaar' in Tuffs oder kleinen Gruppen von jeweils 3 bis 5 Pflanzen zur Geltung. Die Schmuckstaude bereichert sowohl reine Iris-Rabatten als auch gemischte Beete. Zusammen mit anderen trockenheitsliebenden Stauden und Kleingehölzen wie Steppensalbei, Zierlauch, Katzenminze, Lavendel, Mittelmeer-Wolfsmilch oder Fetthenne lassen sich selbst an vollsonnigen, trockenen Standorten ansprechende Staudenbeete gestalten. Ein Pflanzabstand von 40 cm ermöglicht es der Iris, sich optimal zu entfalten. Mit der Zeit wächst die Pflanze durch Rhizom-Ausläufer zu dichten Horsten. Für eine anhaltend opulente Blütenpracht empfiehlt es sich, die Staude alle 5 bis 10 Jahre durch Teilung zu verjüngen. Die beste Pflanzzeit für die Hohe Bart-Iris 'Bazaar' ist zwischen Ende Juli und Anfang Oktober. Wichtig bei der Pflanzung ist, dass das obere Drittel des Rhizoms aus der Erde ragt. In feuchten oder schweren Böden sorgt eine Schaufel Splitt am Boden des Pflanzlochs für die nötige Drainage. Ideal ist die Pflanzung in einer leichten Hanglage, damit überschüssiges Wasser ungehindert abfließen kann. Die pflegeleichte Staude kommt nach dem Angießen ohne regelmäßige Wassergaben aus. Eine jährliche Kompostgabe im Frühjahr oder eine Portion mineralischer Volldünger vor der Blüte versorgt die Pflanze mit den benötigten Nährstoffen.