Die Großfrüchtige Eiche setzt in ihrem Umfeld Maßstäbe durch ihre Höhe und ihre gewaltige Krone. Im Winter wirkt der kahle, gut verzweigte Baum wie ein Zeichen. Ab dem Frühjahr lässt die beeindruckende Größe der dunkelgrünen Eichenblätter staunen. Im Mai ergänzen grünlich-gelbe Blüten das Blätterkleid und betonen die dekorative Seite des Baumes. Im Sommer entwickeln sich eine Menge Früchte an (bot.) Quercus macrocarpa. Die Eicheln sind rund und groß, bleiben lange Zeit am Baum und eignen sich zur Freude von Kindern ausgezeichnet zum Basteln. Den Herbst feiert diese Eichenart mit einem farbenfrohen, in leuchtende Bronze getauchten Blätterdach. Wegen seiner Höhe und des Schattenwurfs eignet sich der Baum für große Plätze und Gärten, Straßen und Parks.
Interessant sind die Reihen von Quercus macrocarpa entlang breiter Einfahrtsstraßen in eine Stadt. Passanten verweilen gerne unter der schmucken Baumkrone oder flanieren durch eine ungewöhnliche Allee. Der Baum entwickelt sich prächtig in belasteter Luft von Stadtzentren und Gewerbegebieten. Hier bindet die Blattmasse Staub und verbessert die Luft. Mit seiner Größe und der angenehmen Form ist die Großfrüchtige Eiche ein stattlicher Zugewinn des Baumbestandes auf einem traditionellen Friedhof oder in einem Ruhewald. Die Eiche schmückt große Plätze oder weitläufige Parks. Diese Eichenart stammt aus Amerika und hat sich in Mitteleuropa mittlerweile als Park- und Straßenbaum bewiesen. Die anfangs glatte Rinde des Baumes ist hellgrau, später entsteht eine rissige Borke. Er erreicht eine Höhe von über 20 Meter. Seine Blätter sind ungleichmäßig gelappt und 15 bis 30 Zentimeter lang. Sie sind dicht um die Zweigen angeordnet und bilden ein Schatten spendendes Laubdach. Schön sieht die Krone während der Blütezeit aus. Viele kurze, grünlich-gelbe, kätzchenförmige Blüten beherrschen das Bild. Aus ihnen entstehen die typischen Früchte.
Die Eichel hat an der Spitze einen kleinen Haken, ist bis zu fünf Zentimeter groß und sitzt in einem Becher, den kleine Schuppen bedecken. Pflanzenkenner testen die essbare Frucht! Ihr Fleisch ähnelt einer Nuss und ihr Geschmack dem der Esskastanie. Die Großfrüchtige Eiche erreicht unter günstigen Umständen ein Alter von 400 Jahren. Wegen ihres geraden Stammes und einem dichten Holz, das größtenteils astfrei ist, hat sie einen hohen Wert als Holzlieferant. Die Großfrüchtige Eiche wächst auf einer langen Pfahlwurzel, die in tiefe Bodenschichten vordringt. Die Pflanze gedeiht ausgezeichnet auf kalkhaltigem Boden mit einem ausreichenden Nährstoffanteil. Trockene Standorte, leichter Boden oder kurze Trockenphasen setzen ihr wenig zu. Auf städtischen Standorten reagieren ihre Wurzeln negativ auf das Versiegeln durch Straßenbelag. Jedoch vertragen sie Streusalz. Starkwinde und Böen entlang der Küsten und auf Bergrücken bringen sie nicht zu Fall. Durch ihre Wurzel befestigt sie lockere Hänge. Quercus macrocarpa ist eine hilfreiche Sorte für Nutzwälder, denen geringe Niederschläge im Winter zukommen und trockene Sommer bevorstehen. Die Großfrüchtige Eiche ist winterfest und benötigt ausschließlich in den Anfangsjahren Pflege. Sie ist ein imposanter Zierbaum und ein idealer Ertragsbaum für einen Nutzwald.