Das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht 'Alexandria' beeindruckt nicht nur mit seinen zahlreichen hübschen, schalenförmigen, kleinen Blüten, welche an aufrechten, reich verzweigten Blütenrispen stehen, in wärmeren Regionen ab Ende März erscheinen und bis in den Mai blühen, sondern auch mit seinem hübschen Laub, das sich deutlich von dem heimischer Vergissmeinnicht unterscheidet. Die Blätter sind rundlich-oval zugespitzt bis herzförmig von silberner Farbe mit dunkelgrünen Blattadern. Sie wirken wie mit einer Reifschicht überzogen. Brunnera macrophylla 'Alexandria' erreicht mit seinem horstigen und buschigen Wuchs Höhen von 40 Zentimetern und Wuchsbreiten bis 30 Zentimeter. Als Bodendecker mit bis zu zehn Pflanzen im Abstand von 35 Zentimetern auf einen Quadratmeter Gartenboden gesetzt, bietet das Laub auch nach der Blüte noch einen schönen Anblick. Die beeindruckende Sorte lässt sich vielseitig einsetzen. In Beeten und Rabatten kann sie ebenso wie in Blumenkästen und Pflanzkübeln als frühsommerliches Feuerwerk mit anderen Frühblühern zusammen gepflanzt werden. Die kleine Staude kommt mit halbschattigen und sogar mit deutlich beschatteten Lagen gut zurecht. Sie eignet sich deshalb zum Unterpflanzen von Gehölzrändern und zusammen mit Farnen und Funkien zur blühenden Begrünung schattiger Gartenbereiche. An Gewässerrändern bietet das hübsche Vergissmeinnicht ebenfalls einen ganz bezaubernden Anblick. Das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht 'Alexandria' braucht einen lehmigen bis sandigen, frischen bis feuchten, gut durchlässigen, normalen, humosen und nährstoffreichen Gartenboden. Die pflegeleichte und anpassungsfähige Staude benötigt lediglich einen Standort, der ihr entgegenkommt und nicht zu trocken ist. Ansonsten erwartet sie wenig gärtnerische Fürsorge und sät sich ganz von selbst aus. Soll die Aussaat vermieden werden, muss das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht nach der Blüte komplett zurückgeschnitten werden. Durch diese Maßnahme wird zudem der Austrieb neuer Blätter angeregt. Auf einen Winterschutz kann bei dieser gut winterharten Sorte getrost verzichtet werden. Herabfallendes Laub bleibt über den Winter am besten auf der Staude liegen, denn es wird im kommenden Jahr zu wertvollem Laubkompost, der dem Vergissmeinnicht willkommen ist.
Das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht 'Alexandria' gehört trotz der großen Ähnlichkeit der Blüten und Blütenstände tatsächlich zu einer anderen Gattung als unser heimisches Vergissmeinnicht der Gattung Myosotis in der altgriechischen Bedeutung "Mäuseohr", und bildet zudem eine eigene Art. Beide gehören allerdings zur Familie der Raublattgewächse. Das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht ist ursprünglich im Kaukasus und in gebirgigen Regionen der Türkei beheimatet, wo es in Nadel- und Laubwäldern sowie in Höhenlagen bis 2.000 Meter gedeiht. In den alpinen Gebieten Österreichs und Deutschlands gilt es inzwischen als eingebürgert. Spätestens seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist das Großblättriges Kaukasusvergissmeinnicht eine Kultur- und Zuchtpflanze. Brunnera macrophylla 'Alexandria' sorgt mit seinen vielzähligen blauen, ins Rosa changierenden, fünfzähligen Blüten mit gelblich-weißer Mitte für Biodiversität im Garten, denn es lockt zahlreiche Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und andere nützliche Insekten an. Von der Gattung Myosotis unterscheidet es sich vor allem durch seine ausladende und buschige Wuchsform und das deutlich größere und markante Laub, welches es als Bodendecker so interessant macht. Auf mageren Böden sollte das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht zuweilen gedüngt werden. Dazu eignen sich Hornspäne oder Kompost, der in der Zeit des Blattaustriebs ausgebracht wird. Als Pflanzpartner für das Großblättriges Kaukasusvergissmeinnicht 'Alexandria' bieten sich Primeln, Narzissen, Tulpen, Hyazinthen, Ranunkeln und Traubenhyazinthen an, aber auch später blühende Stauden wie verschiedene Sorten an Storchschnabel, die mit ihren Blüten schöne Kontraste zum Laub setzen, welches bis in den Spätherbst hinein attraktiv bleibt.