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Eigenschaften

  • monotypische Gattung
  • duftende Blüten und Blätter nach Niederschlägen
  • vertragen keine Trockenheit
  • Zier- und Duftpflanzen
  • bienenfreundlich

Scheinwaldmeister

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Die Gattung Scheinwaldmeister (bot. Phuopsis) ist monotypisch. Das bedeutet, dass sich innerhalb dieser Pflanzengattung nur eine einzige Art befindet. Der Langrifflige Rosenwaldmeister (bot. Phuosis stylosa) ist unter anderem als Rosenwaldmeister, Roter Waldmeister oder Baldriangesicht bekannt.

In früheren Zeiten gruppierten Botaniker den Rosenwaldmeister als Crucianella styloso ein. Dieses Synonym ist inzwischen als ungültig erklärt. Die Gattung Phuopsis steht im Subtribus Rubiinae. Dieser gehört zur Tribus Rubieae innerhalb der Unterfamilie Rubioideae. Sie alle sind zusammengefasst in der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae).

Blatt

Das Blatt des Rosenwaldmeisters ist in seiner Form linealisch bis schmal elliptisch. Die einen bis drei Zentimeter langen Einzelblätter ordnen sich zu sechst bis zu neunt quirlständig am Stängel an.

Blüte

Die Blütenkrone des Rosenwaldmeisters ist rosa oder rötlich und in seltenen Fällen weiß. Die Krone ist zwölf bis fünfzehn Millimeter lang und duftend. Die Griffel sind länger als die Kronröhre und ragen über diese hinaus. Die Blühphase ist in der Zeit von Juni bis August. Die Blüte hat eine fünfzipflige, dünne Röhre. Die Blüten entwickeln neben einem hüllblattähnlichen Hochblatt eine köpfchenartige, endständige Blütenähre. Aufgrund des überragenden Griffels entstand die Bezeichnung Langgriffeliger Rosenwaldmeister.

Die Laub- und Blütenblätter beginnen nach Regenfällen zu duften. Dem Duft lässt sich eine würzig-süßliche Note von Marihuana nachsagen. Trotzdem ist der Rosenwaldmeister nicht mit der Hanfpflanze verwandt. Der intensive Duft entsteht durch den hohen Gehalt an Cumarin.

Frucht

Die Früchte des Scheinwaldmeisters sind unscheinbar.

Wuchs

Der Rosenwaldmeister wächst als krautige und ausdauernde Pflanze. Sie erreicht Höhen von 15 bis 25 Zentimeter. Die Stängel der Pflanzen entwickeln sich aufsteigend oder niederliegend. Im Laufe der Zeit entwickeln die Triebe des Phuopsis stylosa einen schönen dichten, mattenartigen Pflanzenteppich.

Standort

Phuopsis stylosa fühlen sich an halbschattigen Standorten am wohlsten. Bietet der Boden ausreichende Feuchte, eignet sich auch ein sonniger Platz. Ansonsten stellt der Rosenwaldmeister keine besonderen Ansprüche an den Untergrund.

Verbreitung

Die ursprüngliche Heimat des Rosenwaldmeisters liegt im Iran und im Kaukasus. Dort besiedelt Phuopsis stylosa in erster Linie Lichtungen, Flure, Gebüsche und lichte Wälder.

Nutzung

Bei uns in Deutschland liegt der Nutzen im zierenden Wert. Bereits seit dem Jahr 1836 ist die schöne Zierpflanze in Kultur. Es gibt verschiedene gezüchtete Sorten aus dieser Art.

Pflege/Schnitt

Beim Anpflanzen im Garten passen sieben bis neun junge Pflanzen auf einen Quadratmeter. Der angemessene Pflanzabstand beträgt 30 bis 35 Zentimeter. Nach dem Einsetzen bildet sich mit der Zeit ein teppichartiges, dichtes Polster aus. Die Pflanzen bleiben vorzugsweise am gleichen Standort, das Umsetzen nehmen sie übel. Daneben ist es wichtig, die Pflanzen nicht austrocknen zu lassen.

Ein Rückschnitt nach der Blüte fördert den Austrieb einer erneuten Blühphase. Auch im Herbst ist ein Rückschnitt vor dem Einsetzen des Winters zu empfehlen. Phuopsis stylosa lässt sich vegetativ durch Stecklinge oder durch Aussaat der Samen im April vermehren.

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