Im Winter präsentiert sich die Appalachen-Rosskastanie mit locker verzweigten, dunklen Ästen, die eine schön strukturierte Krone bilden. Dicke, runde Knospen entlassen im Frühjahr fingerartige Blätter. Der Triumph von (bot.) Aesculus flava sind kerzenförmige Blütenstände, die für alle Pflanzenfreunde anziehend sind. Sie begrüßen den Frühling in einem hellen, strahlenden Gelb. Die Appalachen-Rosskastanie sticht zwischen anderen Laubbäumen durch ihre Höhe mit bis zu 25 Meter heraus. Auf der großen Rasenfläche eines Parks entfaltet sie sich wunderbar und ist ein attraktiver Anziehungspunkt. Aesculus flava wirkt weithin und verleiht einem Park einen einmaligen Eindruck. Nach der Blühphase im Mai und Juni trumpft die Appalachen-Rosskastanie im Sommer mit einem gewaltigen Blattkleid auf. Nach wenigen Wochen ist die Krone durchsetzt mit grünen, runden unbestachelten Früchten. Kinder und Erwachsene lieben die darin enthaltenen Kastanien und sammeln sie im Herbst. Zu diesem Zeitpunkt zeigt sich die Appalachen-Rosskastanie in einem weiteren, imposanten Kleid. Ihre großen Blätter färben sich gelb und orange und verwandeln den Baum in ein flammendes Farbspiel. Durch seine angestrebte Größe ist der Einsatz von Aesculus flava begrenzt. Mit diesem schönen Baum entstehen beeindruckende Alleen an breiten Wegen und in wenig befahrenen Straßen.
Die Appalachen-Rosskastanie stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist dort ein wichtiger Forstbaum. In Mitteleuropa ist sie bisher seltener anzutreffen. Ihre oval-breite Krone erreicht einen Durchmesser von bis zu 20 Meter und benötigt viel Platz. Der hoch wachsende Baum entwickelt an günstigen Standorten einen Stammdurchmesser von bis zu 1,5 Meter. Interessant ist die glatte und braune Rinde an Stamm und Ästen jüngerer Bäume. Später bilden sich Risse und es entsteht eine dunkle Borke. Die Einzelblüten erscheinen aus der Nähe wie schmale Glocken oder Krüge. Sie bestehen aus einer hellgelben bis kräftig gelben Blütenkrone, deren Schlund rosa bis rot gefärbte Saftmale aufweist. Sie weisen Insekten den Weg zur Nektarquelle. Romantiker und Pflanzenliebhaber lieben den Blick auf die Blüten und die klar geformte, eindeutige Krone. Aesculus flava bietet auf einem großen Hof einen exotischen und beständigen Anblick. Die Luft und Bodenschadstoffe an verkehrsreichen Straßen und in industriellen Bereichen verträgt der Baum nicht gut.
Als Waldbaum bevorzugt die Appalachen-Rosskastanie einen frischen, leicht feuchten, lehmig-sandigen Boden mit einem Anteil Humus und größerem Nährstoffangebot. Der Baum bildet einen kräftigen Wurzelstock und eine verlängerte zentrale Wurzel, die als kurze Herzwurzel oder lange Pfahlwurzel in tiefere Bodenschichten reicht. Damit ist die Appalachen-Rosskastanie extrem standfest und verträgt exponierte, windige Lagen. Sie liebt sonnige Standorte mit kräftiger Mittagssonne und entwickelt sich ausgezeichnet bei Wärme. Jedoch benötigt sie hier große Mengen Wasser. Abgebrochene oder beschädigte Äste sind zu entfernen und Schäden an der Rinde zu versorgen. Gegen eindringende Bakterien ist ein Wundverschluss wichtig. Teile des Baums sind giftig. Gleichzeitig liefern diese Teile Inhaltsstoffe für Medikamente oder Kosmetik. Aesculus flava ist langlebig und erfreut für viele Jahre mit seinem schönen und beeindruckenden Anblick.