Hochaufgeschossen und unverwechselbar demonstriert diese schöne Pflanze eine nahezu unübertroffene Anmut und Grazie. Damit stellt sie sich unangefochten in den Mittelpunkt. Der Ästige Affodill ist ein seltenes Schauspiel der Natur. Im heimischen Garten erfült es seinen Besitzer mit unbändigem Stolz. Mit einer Höhe von 70 bis 80 Zentimetern ist dieses Prachtstück beeindruckend groß. Es verströmt mit seinem Liebreiz einen Zauber, der in dieser faszinierenden Ausprägung ungewöhnlich ist. Die Blätter des Asphodelus ramosus sind kräftig grün. Sie sind rund drei Zentimeter breit und länglich zugespitzt. Die lanzettlichen Blätter sind bis zu einen Meter lang. Nahezu lilienartig schälen sie sich aufrecht aus der Rosette, die bodenständig und dicht ausgeformt erscheint. Es ist wunderschön anzusehen, wie der Asphodelus ramosus auf diese Weise Blatt um Blatt hervorbringt. Er lässt die majestätisch wirkenden und fein gekielten Blätter im satten Grün entstehen. Wie aus einer Laune der Natur heraus, entspringt eine grüne Oase, die vor Fülle und Üppigkeit erhaben strotzt. Im Kontrast dazu stehen die wunderschönen Blüten. Es entsteht ein zauberhaftes Bild und verleiht dem Garten eine anmutige Lebendigkeit.
Beinahe spargelartig schiebt der Ästige Affodill im Frühjahr den Stängel empor. Daraus entwickelt er seinen beeindruckenden und faszinierenden Blütenstand. Kräftig ausgebildet und leicht verzweigt ragt dieser bis zu 80 Zentimeter hoch und ist das Zentrum dieser seltenen und entzückenden Blütenpracht. Der massive Stängel ist blattlos. Dadurch gelingt es ihm, der entstehenden Blütenfülle den Raum für ihre grenzenlose Entfaltung zu geben. Im Mai bilden sich die zarten Knospen, die rosa in der Sonne schimmern. Der Betrachter erahnt, welch einzigartige Blütenpracht den Garten erwartet. Die weißen trichterförmigen Blüten sind mit einen dunkelbraunen Mittelnerv durchzogen. Sie lassen eine Schönheit entstehen, die anmutig und ungewöhnlich ist. In der Zeit von Mai bis Juni ist die herrliche Blütenpracht der weißen Rispen zu bewundern.
In der Mitte der Blüten bilden sich sechs Staubfäden aus. Mit einer langen Narbe in der Mitte wirken sie durchscheinend. Beeindruckend in der Spitze verschmälert, haben sie optisch eine zerbrechliche Wirkung. Der Ästige Affodill gehört zur Familie der Aphodillgewächse und ist charakteristisch für das Mittelmeergebiet. Hier ist er sowohl in Ebenen als auch in den Hochgebirgslagen weit verbreitet. Mittlerweile ist der Asphodelus ramosus in Europa heimisch und findet bevorzugt in den sonnigen Lagen seinen Bereich. Steht er auf sandigem und kiesigem Boden, gelingt es ihm wunderbar, seine umwerfende Pracht zu entfalten und dem Garten zu zusätzlicher Schönheit zu verhelfen.